Die Violinistin Emiri Miyamoto wurde in Tokio, Japan, geboren und verbrachte ihre Kindheit in Deutschland. Als sie 1991 nach Japan zurückkehrte, begann sie mit dem Geigenspiel, nicht jedoch wegen des Einflusses ihres musizierenden Vaters, sondern aufgrund eines Freundes, der sich ebenfalls der Musik widmete. Im Alter von 14 Jahren gewann sie den ersten Preis beim Deutschen Jugendmusikwettbewerb in Düsseldorf. Nachdem sie in verschiedenen Orchestern mitgewirkt hatte, darunter das Seiji Ozawa Opera Project und NHK Symphony, veröffentlichte Emiri 2007 ihr Debütalbum smile. Sie hat über 30 Songs für Filme, Fernsehshows und Werbespots aufgenommen.

Der in der Nähe von Paris geborene Erwan Castex kann auf eine 15-jährige Karriere in der elektronischen Musikszene zurückblicken, mit sechs Studioalben auf dem Pariser Label InFiné, zahlreichen gemeinsamen Projekten und Film-Soundtracks, darunter für Les Olympiades von Jacques Audiard, für den er den Soundtrack-Preis in Cannes erhielt, sowie für Night Ride, für den er den César in der Kategorie Beste Filmmusik gewann. Der für seine vielfältigen Talente und das Erforschen neuer Richtungen bekannte Künstler schuf während der COVID-Pandemie das Konzeptalbum Rone & Friends, auf dem befreundete Singer-Songwriter Tracks ergänzten, die zuvor instrumental gewesen waren. In jüngster Zeit arbeitete er mit dem zeitgenössischen Tanzkollektiv (LA)HORDE zusammen und präsentierte L(oo)ping, ein Projekt, bei dem Synthesizer und klassisches Orchester verschmelzen. Die Konzerte waren ausverkauft.

Die Komponistin, Performerin, Sängerin, Produzentin, Arrangeurin und Malerin Kazu Makino wurde in der japanischen Präfektur Kyoto geboren und wuchs bei ihrer Großmutter auf, die sie in traditioneller japanischer Kunst und Kultur unterrichtete und schließlich ihre Begeisterung für Musikinstrumente weckte. Im Jahr 1992 folgte sie dem amerikanischen Saxophonisten John Lurie nach New York, wo sie ihre musikalische Identität begründete. 1993 gründete Makino die Band Blonde Redhead, in der sich ihre pastoralen Anfänge und das elektrische Chaos von New York City klanglich überschnitten. Die Band hat bis heute insgesamt zehn Alben veröffentlicht.

Der mehrfach preisgekrönte Schlagzeuger, Produzent, Komponist und ehemalige Beschäftigte bei BBC 1Xtra, Moses Boyd, wuchs im Süden Londons auf und begann im Alter von 13 Jahren, Schlagzeugunterricht zu nehmen. Beeinflusst von Hip-Hop, dem Sound von Grime und der britischen Jazz-Ikone Gary Crosby, reichten Moses' Live- und Studiokollaborationen von Tourneen mit Sampha und Kelsey Lu bis hin zu seiner jüngsten Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Gqom-King DJ Lag, der auf Beyonces Soundtrack für The Lion King zu hören ist. Moses hat über sein Plattenlabel Exodus gefeierte Soloprojekte veröffentlicht, Originalstücke für Pariser Modeschauen produziert und ist Teil der Gruppe Binker and Moses.

Mary Lattimore ist Harfenistin und Komponistin und lebt in Los Angeles, USA. 2013 veröffentlichte sie ihr Solodebüt The Withdrawing Room. Sie komponiert auch Harfenstimmen für Songs und Aufnahmen, wobei sie bereits mit großen Künstlern wie Meg Baird, Thurston Moore und Sharon Van Etten aufgetreten ist und aufgenommen hat. Sie komponierte einen Teil der Filmmusik für den Stummfilm Le Révélateur und trat auf dem isländischen Festival Norður og niður auf. Als Auszeichnung erhielt sie einen Aufenthalt im Headlands Center for the Arts in San Francisco, wo sie Hundreds of Days aufnahm. Insgesamt hat sie auf dem Label Ghostly drei LPs veröffentlicht.